Sehenswürdigkeiten

Kleinseite – Brückentürme

Der Altstädter Brückenturm

Der Altstädter Brückenturm wurde erstmals unter der Herrschaft Karls IV. als Teil der Verteidigung der Stadt in Auftrag gegeben. Heute betrachtet man ihn als einen der schönsten mittelalterlichen Türme in der Stadt. In der Tat wurde er von einem der renommiertesten Prager Architekten, Peter Parler, konzipiert, der auch am St.-Veits-Dom in der Prager Burg gearbeitet hat. Der Turm enthält auch zahlreiche Skulpturen, darunter Werke, die Karl IV., Wenzel IV. sowie die Schutzheiligen der böhmischen Länder darstellen. Der Turm selbst ist in vier Sphären mit sowohl Erde als auch Mond unterteilt. Der Mond ist mit 28 Krabben dekoriert, die den 28-Tage-Zyklus des Mondes repräsentieren. Die dritte Sphäre ist die Sonnensphäre, welche die königliche und kaiserliche Nacht repräsentiert, und die vierte ist die Himmelskugel. Die Westseite des Turms ist die schlichteste von allen vieren und war zahlreichen Angriffen ausgesetzt. Der Turm wurde eine Zeit lang als Gefängnis für einen Schuldner benutzt und die Graffitis des Gefangenen sind nach wie vor an den Wänden zu sehen. Besucher können innen die Stufen hinaufsteigen, um einen Blick auf die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten der Stadt und auf die Prager Burg zu werfen.

Der Kleinseitner Brückenturm

Der Kleinseitner Teil der Brücke wird von zwei Türmen markiert, die nie dekoriert wurde. Die kleinere der beiden ist Teil der Überreste der alten Judith-Brücke und war einst Teil der Verteidigungsanlage der Stadt. Der größere der beiden Türme stammt aus dem Jahre 1464. In den Türmen gibt es seltene romanische Reliefs sowie andere Symbole, die sich auf die Herrschaft Wenzels IV. beziehen. Eine Legende umgibt den Turm, bei der es um eine Stelle geht, an der ein Stein fehlt. Die Legende besagt, dass, als sich ein Rabe auf den Stein setzte, dieser Stein auf den Kopf des Lieblingsritters von König Wenzel fiel, der dabei getötet wurde. Der Ritter war angeblich sehr mutig und überlebte viele Schlachten ohne einen Kratzer davonzutragen, nur um durch einen herunterfallenden Stein getötet zu werden. Es heißt, dass, um das Vermächtnis seines Ritters zu ehren, der König den Stein nie ersetzt hat.

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