Telč ist eine malerische Stadt in Südmähren, in der Nähe von Jihlava, in der Tschechischen Republik. Die Stadt wurde im 13. Jahrhundert als königliche Wasserfestung an der Kreuzung der belebten Handelswege zwischen Böhmen, Mähren und Österreich gegründet.
Neben dem monumentalen Renaissance-Schloss aus dem 17. Jahrhundert mit einem Park im englischen Stil (ein Umbau der ursprünglich gotischen Burg) ist die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Stadtplatz, ein einzigartiger Komplex eines langen städtischen Platzes mit gut erhaltenen Renaissance- und Barock-Häusern mit hohen Giebeln und Arkaden. Seit 1992 ist dies alles ein Weltkulturerbe der UNESCO.
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Die gotische Burg wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut. Am Ende des 15. Jahrhunderts wurden die Befestigungsanlagen der Burg verstärkt und ein neuer Torturm gebaut. In der Mitte des 16. Jahrhunderts war der Renaissance-Edelmann Zacharias von Hradec mit der mittelalterlichen Burg nicht mehr zufrieden und veränderte den Stil der Burg in Renaissance-Stil. Im Jahre 1553 wurde das Erdgeschoss neu gewölbt, die Fassade mit Sgraffito geschmückt, und die staatlichen Wohnungen und Wohnräume erhielten Stuckverzierungen, gemeinsam mit Trompe-l’œil- und Helldunkel-Gemälden. Die Gegenreformation brachte die Jesuiten in die Stadt, die von 1666 bis 1667 nach den Plänen von Domenico Orsi die Kirche des Namens Jesu erbauten. Die Mariensäule und der Brunnen in der Mitte des Platzes stammen aus dem 18. Jahrhundert.
In diesem Landstrich wurden von jeher Kartoffeln angebaut, die als Hauptnahrungsmittel dienten. Kein Wunder, dass viele regionale Spezialitäten aus Kartoffeln zubereitet werden. Kosten Sie zum Beispiel Kartoffelpuffer mit Selchfleisch, Kartoffel-Griebenknödel, Kartoffelküchlein oder auch Pfannkuchen aus Kartoffelteig mit Pflaumenmusfüllung. Im Švejk Restaurant in Telč auf dem Náměstí Zachariáše z Hradce erwartet die Gäste ein buntes Angebot an weiteren regionalen und tschechischen Spezialitäten.
Schloss
Das Renaissance-Schloss von Telč, diese kandierte Kirsche auf einer sehr schönen Torte, von dem ein Teil als Wasserschloss bekannt ist, bewacht das nördliche Ende der Halbinsel, wobei es eher so aussieht, als ob sie zur Abwehr eines Abschwungs in der Tourismusbranche da wäre, als zum Schutz gegen Eindringlinge. Umgebaut von der ursprünglichen gotischen Bauweise durch Antonio Vlach (1553 bis 1556) und Baldassare Maggi (1566 bis 1568) befindet sich das erhaltene Gebäude in erstaunlich guter Verfassung, mit perfekt gepflegten Rasenflächen und Innenbereichen.
In der kunstvollen St.-Georgs-Kapelle (kaple sv Jiří), gegenüber der Kasse, befinden sich die Überreste des Gründers der Burg, Zacharias z Hradce.
Es gibt zwei Touren durch das Schloss (www.zamek-telc.cz). Route A (Eintrittskarte für Erwachsene 200 CZK – auf Englisch, 1 Std.; Führungszeiten 9.00 Uhr bis 11.45 Uhr & 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr, Di-So, April bis Oktober) führt Sie durch die Renaissance-Säle und Route B (Eintrittskarte für Erwachsene 80 CZK, 45 min; Führungszeiten 9.00 Uhr bis 11.45 Uhr & 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr, Di-So, Mai bis September) durch die Zimmer der Wohnungen im Schloss.
Unser Tipp – Bleiben Sie über Nacht: Verweilen Sie über Nacht, um die Pracht von Telč ohne die Phalanx der Ausflügler zu erleben.
Fortbewegung: Das alte Zentrum von Telč, einschließlich námesti Zachariáše z Hradce und dem Schloss, wird von zwei kompakten Seen fast vollständig umgeben. Die Zug- und Busbahnhöfe (eine Straße voneinander getrennt) befinden sich ca. 800 m südöstlich der Stadtmitte.
Anfahrt: Busse von Florenc sind schneller und effizienter als die Züge, (ca. 120 CZK, 2 Stunden). Die Zug- und Busbahnhöfe befinden sich ca. 800 m südöstlich der Stadtmitte.
Fremdenverkehrsbüro: Es befindet sich im Rathaus (www.telc.eu) und ist von 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Mo-Fr, von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr, Sa & So, von Mai bis Oktober, von 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Mo-Fr, von November bis April geöffnet).
