Die Prager BurgDie Stadtteile

Hradschin und Burg

Prags Skyline wird von dem großen Hügelkomplex der Prager Burg auf dem Hradschin (Bezirk rund um die Prager Burg) dominiert. Die Burg blickt vom Westufer der Moldau auf das Herz der Stadt. Dies war seit über einem Jahrtausend ein Königssitz und dient weiterhin als Sitz des tschechischen Präsidenten. Dort befinden sich auch viele der besten Touristenattraktionen von Prag.

Hradschin wurde Anfang des 14. Jahrhunderts als die dritte Stadt von Prag durch einen königlichen Grafen, Berka von Dube, gegründet. Zu dieser Zeit gab es jedoch bereits die Prager Burg, die früher königliches Schloss genannt wurde, ein historisch-politisches und kulturell dominierendes Bauwerk, nicht nur von Hradschin und Prag, sondern von ganzen Böhmen, welches mit seiner Bedeutung ganz Mitteleuropa jahrhundertelang beeinflusste, und dessen Gründung irgendwann nach 880 n. Chr. datiert. Schon bald nach deren Gründung verlegten tschechische Fürsten ihre Residenz von Levy Hradec hierher. Diese Entscheidung war von großer Bedeutung, sowohl für das Schicksal der Burg als auch für das Schicksal der zukünftigen Stadt. Die Regierungszeit Karls IV. und die spätere Regierungszeit von Rudolf II., als die Burg die Residenz des römischen Kaisers war, waren wichtige Perioden in der Geschichte der Burg und daher kam zum Zeitpunkt von Wiederaufbautätigkeiten die Bedeutung der Burg als Residenz zum Ausdruck. Eine weitere bemerkenswerte Periode des Umbaus war die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts, als die Habsburger die Burg nach den Plänen von Nicola Pacassi, einem Architekten aus Wien, umfangreich umbauen ließen.

Die Kleinode der Architektur der Burg sind der gotische St.-Veits-Dom, in dem die Kronjuwelen hinterlegt sind, und man das Grab tschechischer Herrscher findet, der Alte Königspalast mit dem Wladislaw-Saal, die romanische Kirche und das ehemalige Kloster St. Georg, der Spanische Saal im Flügel des zweiten Innenhofs der Burg und andere Orte, wie zum Beispiel das Goldene Gässchen. Außerhalb des Grundstücks der Burg befinden sich weitere Sehenswürdigkeiten, wie der königliche Garten mit dem königlichen Sommerhaus, der Loretanske Platz mit Loreta, die Kirche der Jungfrau Maria und der Palais Czernin und nicht zuletzt das Kloster Strahov mit einer einzigartigen Bibliothek.

Besuch der Prager Burg

Die beste U-Bahn-Station ist Malostranská oder Hradčanská der Linie A, während Straßenbahn-Enthusiasten die Straßenbahn Nummer 22 nehmen und an der Prager Burg (Pražský hrad) aussteigen sollten. Wenn Sie zu Fuß auf die Burg gehen, sollten Sie sich darauf gefasst machen, ein wenig steigen zu müssen, aber Sie werden mit einem Ausblick auf die bunten Dächer und die Türme der Innenstadt belohnt werden. Sie können Ihren Spaziergang entweder von der Nerudova direkt auf dem Kleinseitner Platz oder über die alte Burgtreppe von der U-Bahn-Station Malostranská beginnen.

Tipp: Es ist am besten, die Burg am frühen Morgen zu besuchen, wenn Sie noch nicht so überfüllt ist.

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